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Der Eros gilt dem »Anderen« im emphatischen Sinne, der sich ins Regime des Ich nicht einholen lässt. In der Hölle des Gleichen, der die heutige Gesellschaft immer mehr ähnelt, gibt es daher keine »erotische Erfahrung«. Sie setzt die Transzendenz, die radikale Singularität des Anderen voraus. Der Andere, den ich begehre und der mich fasziniert, ist ortlos. Es ist ein Kennzeichen der immer narzisstischer werdenden Gesellschaft von heute, dass der »Andere« verschwindet

Byung-Chul Han

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photography: Theo Solnik